Warum ich fotografiere?

at the beach with my Mamiya C33 Solange ich mich zurück erinnere, habe ich eine Kamera in Händen gehalten. Anfangs war es kindliche Neugier und der Drang, die Technik zu beherrschen, später der Wunsch, “schöne” Fotos zu machen. Während der Mittelschule besuchte ich einen Dunkelkammer-Kurs und war schwer begeistert. Dann war Fotografie lange Jahre nur noch eine Urlaubsbeschäftigung. Über das Dokumentieren von LARP-Veranstaltungen bin ich zur engagierten Fotografie zurückgekehrt und die Beschäftigung mit Mittelformat und eigener Dunkelkammer hat auch die Technik wieder ins Blickfeld gerückt.

Fotografie ist für mich der kreative Gegenpol zu meinem technischen Berufsumfeld. Dass ich auch hybrid und mit Digitalkameras arbeite, das ist nur oberflächlich betrachtet ein Widerspruch dazu. Die Nachbearbeitung am Computer entspricht der Arbeit in der Dunkelkammer, und digitale SLRs können genauso schöne Spielzeuge wie mechanische Sucherkameras sein. Wobei letztere länger funktionieren. Zumindest ist das meine Erfahrung.

Gut, genug um den heissen Brei herumgeredet. In meinen Bildern versuche ich die Welt um mich herum so darzustellen, wie ich sie sehe und wie ich sie sehen will. Das hat nichts mit Objektivität zu tun, ist durch bewusste Wahl von Bildinhalt und formaler Gestaltung eine subjektive Sicht auf meine Umgebung. Bilder müssen eine Emotion hervorrufen, sonst sind sie nichts anderes als technische Fingerübungen. Inwieweit ich mich diesem Ziel genähert habe, können sie an meinen Bildern sehen.

Den Status als Amateur wähle ich aus Überzeugung. Mein Hauptberuf gibt mir die finanziellen Möglichkeiten, diesem Hobby nachzugehen. Als Profi möchte ich Fotografie nicht betreiben, nur wenige können auf diesem Markt davon gut leben, die Konkurrenz ist, nicht zuletzt durch die Digitalkameras, sehr groß geworden.

Steckbrief:

  • Name: Hanns Michael Weschta (aka HMW)
  • Baujahr: 1963
  • Lebenszentrum: Wien
  • Fotografie seit: ??? (ehrlich, hab´s vergessen)
  • Ausbildung: Autodidakt