An einem sonnigen Dezembertag schnappte ich mir die K60, lud einen AGFA RSX-II Diafilm (100 ASA) und schnallte das Zeiss Flektogon 50/4 MC dran. Dann nahm ich die Nikon D200 mit dem Nikkor 20/2.8 (ein manuell fokussierendes AIs-Nikkor, das an der D200 zirka den gleichen Bildwinkel wie das Flektogon hat), stellte auf 100 ASA und den Weissabgleich auf Sonnenschein und los ging es. Den Agfa-Film habe ich dann mit 2400 dpi gescannt.
Ziel war nicht die absolute Schärfeleistung zu vergleichen (dafür ist ein eigener Test in Vorbereitung), sondern einen Eindruck zu vermitteln, wie sich Aufnahmen von den Objektiven unterscheiden. Deshalb habe ich auf Stative verzichtet und mit Blende 8 gearbeitet. Wenn die Aufnahmen mit dem Flektogon weniger Scharf wirken, so ist dabei auch die Digitalisierung im Spiel. Mit höherer Auflösung und nachträglicher USM-Maskierung und Skalierung wäre noch viel möglich gewesen.
Zuerst eine direkte Gegenüberstellung der Ergebnisse ohne Ausschnittsänderung. Die Aufnahmen wurden skaliert und mit den gleichen Einstellungen nachgeschärft. Die K60-Bilder sind erkennbar am quadratischen Format. Was auffällt ist, dass mein K60-TTL-Prisma um eine Blende zu knapp belichtet, was zu gesättigteren Farben führte. Weiters sieht man deutlich, dass die Schärfentiefe bei Blende 8 im Mittelformat deutlich geringer ist als im Kleinbild. Das Bokeh ist beim Flektogon ansich sehr angenehm, aber auch das Nikkor zeichnet Unschärfen weich. Details siehe weiter unten.
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Nun zu einigen Detailvergleichen. Die 100%-Ausschnitte sind nicht nachbearbeitet.
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