Flexaret Standard

Flexaret Standard

Im Laufe der Jahre wurde die Flexaret immer weiterentwickelt. Das führte natürlich auch zu gestiegenen Produktionskosten. So entschloss man sich 1965 bei Meopta, in Anlehnung an die Flexaret II, ein Sparmodell herauszubringen.

Um die Kosten zu reduzieren wurde auf viele mechanische Lösungen, die im Laufe der Jahre in die Serie Einzug gehalten hatten, verzichtet. So gibt es keinen automatische Verschlussspannung beim Filmtransport, keinen Autostop-Mechanismus und natürlich auch kein Bildzählwerk. Stattdessen bedient man sich wieder des Guckloches in die Rückseite der Kamera. Da die Kamera auch das 4.5x6-Format unterstützt, wurden sogar zwei Fenster eingebaut (Rollfilm hat auf dem Papierträger Markierungen für verschiedene Aufnahmeformate). Dafür sind auch Markierungen auf der Suchermattscheibe eingeätzt. Kleinbildfilm war keine Option, da kein Rückspulknopf vorhanden ist.

Die Gehäuse wurden mit schwarzer und silbergrauer Belederung hergestellt, bei einer Variante auch mit bronzefarbenem Entfernungseinstellschild auf der Frontseite des Gehäuses und ebensolchen Ringen in den Objektiven.

Es werden weiterhin B36-Bajonettfilter und B40-Streulichtblenden verwendet. Der Verschluss ist wieder der bewehrte Metax mit Zeiten von 1 Sekunde bis 1/400 und B, Ebenfalls nicht gespart hat man an den beiden Objektive, sie sind weiterhin vom Typ Belar 3.5/80.

ModellbezeichnungFlexaret Standard
HerstellerMeopta
Baujahr1965-1967
VerschlussvariantenMetax 1-1/400,B
AufnahmeobjektivBelar 3.5/80
SucherobjektivBelar 3.5/80
Focus-Nahgrenze1 m
Filmtransportmanuell durch Drehknopf, Guckloch
BlitzauslöserX
Zubehörschuhnein
Filmformat6x6 und 4.5x6
FilteranschlussB36/B40 Bajonett

Man kann drei Varianten unterscheiden, was sich aber nur im Typenschild niederschlägt:

Typ I“Flexaret Standard”
Tpy II“Flexaret” (ohne Zusatz, selten)
Typ III“Flexaret S” (extrem rar, habe ich selbst noch nie gesehen)

Von der Ausstattung also garnicht schlecht, wurde die Standard um die Hälfte des Preises der im Jahr 1966 entstandenen Flexaret VII verkauft. Und was die fehlenden Automatikfunktionen betrifft: was nicht da ist, kann nicht kaputt gehen. Käufer sollten aber auf die Maske für das 4.5x6 Format achten, sie könnte einzeln schwer zu bekommen sein.

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