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Modellbezeichnung | Kamarád M II |
Hersteller | Bradác |
Baujahr | 1937 |
Verschlussvarianten | Compur 1-1/250,T,B |
Aufnahmeobjektiv | Trioplan 2.9/75 |
Sucherobjektiv | Trioplan 2.9/75 |
Focus-Nahgrenze | 1.6 m |
Filmtransport | manuell durch Drehknopf, Guckloch |
Blitzauslöser | nein |
Zubehörschuh | nein |
Filmformat | 6x6 |
Filteranschluss | 42 mm Steckfilter |
Kamarád M II Fotos bei www.azfoto.cz |
Das zweite (und letzte) Modell der Kamarád war auch das letzte, das die Gebrüder Bradác eigenständig produzierten. Entstanden ist es 1937 in Hovorcovice und trägt die Bezeichnung Kamarád M II. Exportiert wurde es auch unter dem Namen Companion und Kamerad M II. Auf der Oberseite des Objektivtubus ist die Bezeichnung Bradáz/Prague/Czechoslovakia eingeprägt.
Der Verschluss ist ein Compur mit Zeiten von 1 Sekunde bis 1/250. Als Aufnahme- und als Sucherobjektiv dient ein Trioplan 2.9/75mm der Firma H. Meyer / Görlitz, das für seine Zeit sehr lichtstark war, dessen Nahbereich aber leider nur bis 1.6 m reicht.
Im Gegensatz zu den Flexaret-Modellen sind die beiden Objektive mittels Seilzug gekoppelt. Die Fokussierung kann an jedem der beiden Objektive durch Drehung der geriffelten Frontelemente erfolgen.
Der Film wird durch den Knopf auf der rechten Seite transportiert. Das Transportkontroll-Guckloch befindet sich an ungewohnt hoher Position in der Rückwand. Wie auch bei der ersten Kamarád gibt es einen Transportsperrhebel hinten rechts, ein Bildzählwerk und einen Rückstellknopf für den Zähler auf der rechten Seite.
Der Entriegelungsknopf für die Rückwand findet sich nur bei diesem Modell auf der Unterseite, neben dem Stativgewinde.
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